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Thema: Hopes "Geheimes" Manuskript Fr Feb 21, 2014 9:42 am
Hier werde ich Hopes Berüchtigtes "Geheime" Manuskript posten (Wenn ich damit angefangen habe), dass die ganze Schule kennt und auf das auch alle gespannt sind.
Hope Caelum
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Thema: Re: Hopes "Geheimes" Manuskript Mi März 05, 2014 12:18 pm
So, Teil 1:
Spoiler:
Leukämie? Was ist das überhaupt? Das ist eine Krankheit, bei der eine mutierte Knochenmarkzelle deinen ganzen Körper zerstört. Die Knochenmarkzelle produziert Blutkörperchen, die nicht richtig funktionieren. Irgendwann versagt die Sauerstoffzufuhr des Körpers und man stirbt. Die einzige Rettung ist ein Knochenmarkspender. Doch was tun, wenn sich keiner findet? Dann kann man sein Leben aufgeben und sich getrost auf den Tod vorbereiten.
Und nun stellt euch vor, ihr bekommt diese Krankheit, alle Hoffnung, gerettet zu werden, sind bereits tot, niemand kann helfen, und doch ist es diese alles vernichtende, tödliche Krankheit das Beste, das euch je passiert ist. Geht nicht, sagt ihr. Ich sage, es geht. Denn ich habe es erlebt. Warum ich so empfinde? Nun, das ist meine Geschichte. Und die will ich euch erzählen.
Sie beginnt mit meiner Geburt. Ich schien ein ganz normales Kind zu sein. Ohne Probleme bin ich auf die Welt gekommen, keine Anzeichen auf die kommende Tragödie. Ich war immer ein fröhliches, aktives und freundliches Kind, das seine Meinung sagt und sich kein Blatt vor den Mund nimmt. So gab es immer wieder ein paar Prügeleien, die ich angezettelt hatte, und ich ging fast immer als Sieger daraus hervor. Dann wurde ich endlich eingeschult. Ich war unendlich aufgeregt, wollte schnellstens erfahren, was mich erwarten würde, und war etwa zwei Wochen später genervt von der Schule. Und dann kam ich auf die weiterführende Schule. Ein Gymnasium, kein besonderes, dort lernte ich alles, was ich später brauchen würde. Schnell kam ich zu dem Entschluss, irgendwann mal Autorin zu werden. Meine Noten wurden immer schlechter, genau wie mein Zustand. In der siebten Klasse kippte ich im Biologieunterricht um, als unser Lehrer erzählte, wie er sich mal die halbe Hand abgehackt hatte. Hätte ich nur auf die Zeichen gehört und wäre zum Arzt gegangen. Und dann, in der neunten Klasse, bei einer der alljährlichen Untersuchungen geschah es: Ich bekam die Diagnose Leukämie. Meine Eltern waren todtraurig und ich konnte es nicht fassen. Meine Freunde waren geschockt und ich bekam tausende Karten, Süßigkeiten und Tonnen von Kuscheltieren ins Krankenhaus geliefert. Besuche von meinen Freunden wurden mit der Zeit immer seltener. Irgendwann kam nur hin und wieder ein Telefonat dran. Und dann wurde mir klar, dass ich alleine war. Niemand ließ sich mehr blicken, niemand schien sich um mich zu sorgen, nur meine Eltern und meine besten Freundinnen Laura und Lara waren noch immer für mich da. Und dann wartete ich. Auf einen Spender, der mich retten würde. Nie gab ich die Hoffnung auf, aber meine Eltern wussten längst, dass sich nie jemand melden würde. Und deshalb taten sie das, das ich ihnen nie vergessen werde, weil ich ihnen immer noch so dankbar bin, wie kein anderer Mensch jemandem dankbar sein konnte. Sie trugen mich in die Liste einer Organisation ein, die Leukämiekranken Kindern ohne Rettungsmöglichkeiten einen Wunsch erfüllten, egal, wie groß dieser war. Und ich wurde gewählt. Ich hatte eigentlich nur einen Wunsch, den ich mir noch nicht erfüllt hatte. Ein Treffen. Mit einem Star. Der Schauspieler von Loki aus Thor. Tom Hiddleston. Die Organisation machte mir nie große Hoffnungen, dass sie ein Treffen mit ihm organisiert bekommen würden, denn er war schwer beschäftigt. So ging die Zeit dahin. Irgendwann gab ich auch diese letzte Hoffnung auf. Doch dann ging an einem kalten Herbsttag die Türe auf und er kam rein. Er schaute mich kurz an, dann setzte er sich neben mich und sagte nur ein Wort: „Hi.“ Ich konnte nicht antworten. Meine Gefühle überrannten mich und mein Herz schlug schneller vor Aufregung. Irgendwann fasste ich mich und schüttelte leicht meinen Kopf. „Hi.“, bekam ich schließlich hervor. Er schenkte mir ein kleines Lächeln. In seinen Augen leuchtete Sanftheit. „I´m Tom, but I think you know that…”, sagte er und streckte mir die Hand hin. Ich nahm sie. “I´m Jana.”, antwortete ich. „How are you?“, fragte er leise. Ich presste die Lippen aufeinander. „I´m fine. Thank you.“, sagte ich. „Well, as you can see…“, sagte ich und suchte nach den richtigen Worten. Mein Englisch hatte sich sehr, sehr verschlechtert in letzter Zeit. „Ähm…“ Er grinste. „Sorry, my English got killed since the last Months.“ Er lachte und wirkte schon viel entspannter. „Dann reden wir doch einfach auf Deutsch.“, kam es aus seinem Mund und ich bekam kein Wort mehr heraus. „Sie können deutsch?“, fragte ich erstaunt. „Nun, ein bisschen. Ist meine zweite Muttersprache.“ Ich grinste. „Was wolltest du eben sagen?“, fragte er schließlich. „Achso… Ich wollte sagen, dass man eigentlich nicht wirklich sagen kann, dass es mir gut geht… Aber da es mir schon lange nicht mehr gut geht, sagen wir mal, den Umständen entsprechend.“, sagte ich schnell. Tom grinste. Ich lächelte zurück. „Und was macht man hier den ganzen Tag?“, fragte Tom und schaute sich um. „Sieht mir nicht aus wie eines dieser perfekt ausgestatteten Krankenhäuser, in denen man vor Entertainment nur so in Stress kommt, weil man alles machen will.“ Ich lachte. „Nein. Sicher nicht. Ich hab nicht mal einen Fernseher. Aber dafür hab ich ein Fenster.“, sagte ich. „Da schau ich den ganzen Tag lang raus und denke nach.“ „Über was denn zum Beispiel?“, fragte Tom. „Eigentlich immer über dasselbe. Das Leben, wie viel Pech ich doch habe, den Tod, was ich alles noch machen konnte, Sie, Filme, die ich noch unbedingt sehen will bevor ich sterbe…“ „Über mich?“, lachte Tom. „Ja, ich bin eines dieser vielen kreischenden Fangirls. Nur ohne das Gekreische. Ich bin eher der Ich-beweg-mich-besser-nicht-dann-bemerkt-er-mich-vielleicht-Typ.“ „Den Typ gibt es eigentlich selten. Da würdest du tatsächlich auffallen.“, sagte Tom. Eine kurze Pause entstand. „Wen magst du am meisten von meinen Rollen?“, fragte er. „Raten Sie!“, sagte ich. Tom dachte nach. „Den General aus Die Gefährten.“, sagte er sicher. Ich lachte. „Nein, aber die Rolle war auch nicht schlecht.“ Tom grinste. „Loki.“ Ich flippte nur bei dem Namen schon ein bisschen aus. „Richtig! Oh, meine Freunde machen sich manchmal darüber lustig, das ich in einen Gott verknallt bin, aber das bin ich nicht.“, sagte ich lachend. Tom grinste. „Verstehe ich. Und ich glaube, Loki hätte dich gerne in seiner Armee gehabt.“, sagte er. „Ach Quatsch. Was soll er denn mit jemandem wie mir? Ich bin nutzlos.“, sagte ich und deutete auf das Bett. „Naja… Man braucht auch immer mal wieder jemanden, mit dem man einfach nur reden kann.“ Ich wurde nachdenklich. Mein Blick schweifte von Toms Augen zum Fenster. „Ja. Das braucht man.“, sagte ich leise und erinnerte mich an die vielen Stunden, die ich alleine hier verbracht hatte. Niemand, der mit mir reden wollte. Niemand, der sich um mich kümmerte. Niemand. Allein. „Ist alles in Ordnung?“, die Stimme holte mich aus meinen Gedanken. Ich erschrak ein wenig und schaute Tom wieder an. „Ja. Alles okay. Ich habe mich nur gerade an etwas erinnert.“, sagte ich schnell. „Es ist sicher nicht leicht, mit so einer Krankheit leben zu müssen und mit der Gewissheit, vielleicht irgendwann einfach nicht mehr aufzuwachen.“, sagte Tom und schaute mich ein wenig traurig an. Ich lächelte matt. „Man gewöhnt sich an das Gefühl. Ich habe mich damit abgefunden, irgendwann zu sterben. Ich weiß es ja nun schon seit einer halben Ewigkeit.“, sagte ich dann. Tom schaute zu Boden. Schweigen entstand. Niemand sagte ein Wort. Ich wusste auch nicht, worüber man jetzt sprechen konnte. „Aber… Wenn sich jemand finden würde, der mir Rückenmark spenden würde, dann könnte ich gerettet werden.“, sagte ich. „Ich hoffe schon lange auf jemanden, und ich werde nicht aufgeben, egal, was kommt. Das habe ich mir versprochen.“, durchbrach ich schließlich das Schweigen. Tom schaute mir wieder in die Augen. „So ist es gut. Nie aufgeben.“, sagte er und lächelte. Dann entstand eine Minutenlange Pause, in der ich ihn einfach nur fassungslos anstarrte. Ich konnte es einfach immer noch nicht glauben. Hier, direkt vor mir, saß der Mann, den ich schon immer mal treffen wollte, und ich konnte so lange mit ihm reden, wie ich wollte, ihn alles fragen, was ich schon immer mal wissen wollte und bekam den Mund nicht auf. „Tut mir Leid, wenn ich so starre. Ich kann es immer noch nicht fassen.“, sagte ich schließlich. Tom grinste. „Verstehe ich. Ich eigentlich auch nicht. Irgendwie habe ich mir nie erträumen lassen, dass ein Leukämiekrankes Mädchen gerade mich treffen will, wo es doch so viele andere Leute gibt, die eigentlich viel berühmter sind: Johnny Depp, Taylor Lautner und die ganzen Jugendschwärme.“ Ich lachte auf. „Johnny Depp mag ich auch, Taylor Lautner nicht so wirklich, auch wenn er zugegebenermaßen nicht gerade schlecht aussieht. Aber irgendwie fand ich Sie seit Loki sehr… interessant.“, sagte ich. „Gibt es eigentlich auch Leute, die Sie unbedingt mal treffen wollen?“ „Bitte, lass das alberne Sie. Es ist auch okay, wenn du mich duzt. Aber um deine Frage zu beantworten… Nun, da gibt es schon einige, und die alle aufzuzählen wäre Wahnsinnig.“, sagte er. Ich lachte leise in mich hinein. „Okay… Tom.“ Unser Gespräch verlief in solcher Art weiter, bis Tom irgendwann auf die Uhr schaute. „Oh… Ähm, ich muss gehen. Mein Manager erwürgt mich sonst.“, sagte er und ich nickte. Er reichte mich die Hand. Ich nahm sie. „Gib nicht auf.“, sagte er. „Tschüss.“, sagte ich. Er ging zur Türe und schaute dort noch mal zurück. Ich lächelte matt, ein wenig traurig darüber, dass er schon wieder gehen musste. Dann schloss sich die Türe hinter ihm. Mein Blick wanderte zur Decke. Das war der schönste Tag in meinem Leben. So hatte meine Krankheit doch noch etwas genutzt. Und ich ahnte nicht, wie viel da noch kommen sollte.
Hope Caelum
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Thema: Re: Hopes "Geheimes" Manuskript Sa März 08, 2014 11:34 am
Hab zwar wegen fehlender Rückmeldung keine Ahnung, ob das jemand liest, aber egal: hier nächstes Kapitel- Und nein, das war nicht ich, Hope ist Tom Hiddleston süchtig, nicht ich. Kann nichts dafür, was sie schreibt.
Spoiler:
Da lag ich nun, fühlte mich ein wenig einsamer als vor dem Gespräch, das mittlerweile fast drei Tage her war, und dachte über dies und jenes nach. Aber meine Gedanken schweiften immer wieder zu Tom. Er hatte gewirkt, als hätte er die Tatsache ignoriert, dass ich Sterbenskrank war. Die meisten Menschen, die mit mir reden, versuchen mich nicht liebzugewinnen, aus Angst, mich verlieren zu können. Bei ihm war das nicht so. Von draußen konnte ich zwei Leute diskutieren hören. Eine Stimme gehört eindeutig der Krankenschwester, die ein wenig grantig war und fast jeden anmeckerte und die andere, die sehr wütend klang, konnte ich nicht einordnen. Die Stimmen verebbten kurz darauf und ich konnte mich wieder meinen Gedanken widmen. Zurück zu Tom. Vielleicht wollte er mir… Wumm. Die Tür krachte laut gegen die Wand und ich zuckte erschrocken zusammen. Schnell warf ich einen Blick zur Türe. Dort stand Tom, verschwitzt, außer Atem und mit leicht verstrubeltem Haar am Türrahmen lehnend. Ich bekam vor lauter Überraschung nichts heraus. „Hey.“, sagte er schließlich und ich tauchte aus meinem Meer aus Überraschung wieder auf. „Hey.“, antwortete ich einfach. Tom raffte sich auf und ließ sich auf einen Stuhl neben meinem Bett fallen. „Wie geht’s dir?“, fragte er. Ich schüttelte mich, um zu sehen, ob ich vielleicht doch schlief. Nein, das war ganz sicher kein Traum. Er saß da wirklich vor mir und wollte eine Antwort. „Den Umständen entsprechend.“, sagte ich und grinste. Tom schmunzelte. „Also wie gehabt.“ „Warum bist du hier?“, fragte ich. Er stützte den Kopf in die Hände. „Wegen dem ganzen Stress, der um mich gemacht wird. Ich hab einfach ne Auszeit gebraucht und dachte, ich könnte noch mal bei dir vorbeischauen. Das Gespräch letztens war entspannend." „Okay.“, sagte ich schlicht. Dann sagten wir eine Weile nichts mehr. „Was ist denn passiert?“, durchbrach ich dann endlich die Stille. Tom schaute mich an. „Ach, mein Manager wütet ein bisschen herum, ich solle gefälligst dies und das tun, damit ich beliebter werde. Aber ich will das nicht. Das ärgert mich. Und dann diese ganzen Fans und der Druck… Ich halte das langsam nicht mehr aus. Ständig ist die Presse hinter mir her. Ich habe praktisch gar kein Privatleben mehr. Es wurde sogar über meinen Besuch bei dir berichtet. Ich habe keine Ahnung, wie die an diese Information gekommen sind.“ „Das hört sich nervig an. Ich verstehe, dass du da nicht mehr magst.“, sagte ich. „Naja… Es hat ja auch seine guten Seiten. Zum Beispiel hab ich Geld, ich könnte mir alles kaufen, was ich will. Und ich kann mir raussuchen, mit wem ich befreundet sein will. Viele sind zwar nur auf meinen Ruhm aus, aber naja… Und ich werde von so vielen Menschen geliebt, dass ich mir fast alles erlauben kann. Die würden schon eine Ausrede für mich finden.“ Tom kicherte leise. Ich lächelte. „Ich wollte auch berühmt werden.“, sagte ich dann. Tom schaute interessiert auf. „Ach? Was wolltest du denn machen?“, fragte er. Ich schmunzelte. „Autorin. Und wen das nicht geklappt hätte, Schauspielerin.“ „Autorin? Du schreibst?“ Tom legte den Kopf ein wenig schief. „Ja. Immer, wenn ich gerade nicht meinen Gedanken nachhänge oder aus dem Fenster starre, schreibe ich. Wenn ich keine Blätter mehr habe, dann halt auf meine Hand oder das Bettlaken.“, kicherte ich. „Hast du keinen Laptop?“, fragte Tom erstaunt. „Nein. Hatte ich noch nie.“, antwortete ich. Tom zog eine Augenbraue hoch. „Fürs Schreiben hatte ich noch nie das Talent. Ich habe damals in der Schule sogar die Aufschriebe von der Tafel teilweise nicht abgeschrieben, weil ich es einfach nicht mochte. Hab sie mir später von meinen Klassenkameraden kopiert.“, sagte Tom und grinste bei dem Gedanken daran. Ich lachte auf. „Ich schreibe eigentlich sehr gerne… Wenn ich schreibe, dann kann alles passieren. Ich kann mir Welten erfinden, die kein anderer sich je ausmalen könnte, ich kann Personen treffen, die es eigentlich gar nicht gibt oder zu denen ich nie Kontakt haben werde, ich kann eigentlich alles. Aber das einzige, was für mich wichtig ist, ist das ich den Leser dazu bringe, meine Träume zu sehen, sich alles vorstellen zu können bis ins kleinste Detail, mit meinen erfundenen Personen zu fühlen.“, sagte ich und Tom nickte. „So habe ich das noch nie betrachtet. Ich habe Bücher zwar gerne gelesen, aber dass sie einem Autor so viel bedeuten können, hätte ich nie gedacht.“, sagte er. Ich lächelte. „Und das du dich mithilfe eines Stiftes und eines Blatt Papiers in eine andere Welt bringst… ich wäre nie auf solche Ideen gekommen, in deinem Alter. Auch nicht jetzt.“ Stille herrschte kurz im Raum. „Für dich muss es eigentlich auch mehr bedeuten als für andere. Wenn du dir damit hilfst, dann verstehe ich das gut.“, sagte Tom. „Hast du gerade eines deiner Manuskripte da?“ „Ähm… Nein.“, log ich. „Die sind irgendwo daheim. Meine Mutter wollte sie mir morgen mitbringen.“, sagte ich. Das mit dem mitbringen war nicht mal gelogen. Aber eigentlich wollte sie mir einen neuen Block mitbringen und nicht das Manuskript. Das hatte ich in einer Schublade versteckt. Ich wollte nicht, dass Tom es las, denn es war noch nicht fertig. Außerdem enthielt es viele Szenen, die sehr traurig waren und nun ja… ich wollte ihm die Laune nicht verderben. „Ach so. Ich hätte sehr gerne mal was von dir gelesen.“, sagte Tom. Ich war ein wenig erleichtert, dass er mir glaubte. Ich gähnte und streckte mich. Dann legte ich mich ein wenig anders hin. Dabei rutschte mir die Decke fast bis zu den Knien. Ich wollte sie wieder hochziehen, doch Tom war schneller. Er deckte mich wieder zu und schaute mir dann in die Augen. Ich schaute zurück. „Willst du ein bisschen schlafen?“, fragte er und ich nickte. Ich war irgendwie so müde, dass ich tot umfallen könnte. Tom nickte auch und stand auf. „Schlaf gut. Vielleicht komme ich mal wieder vorbei.“, sagte er und kurz war ich wieder hellwach. Das sah ganz so aus, als würde er mich mögen. „Tschüss.“, sagte ich, als Tom an der Türe stand. „Tschüss.“, sagte er und schloss die Tür leise hinter sich. Ich legte mich auf die Seite und beobachtete die Türe. In meinem Bauch krabbelte irgendein Tier herum und verursachte ein kribbeliges Gefühl der Aufregung. Ich lächelte und schloss die Augen. Kurz darauf hüllte mich angenehme Schwärze des Schlafes ein und ich wurde sanft in meine Traumwelten gezogen.
Cora Graham
Anzahl der Beiträge : 590 Anmeldedatum : 30.09.13 Ort : Ouagadougou (ich mag dieses wort einfach!)
Thema: Re: Hopes "Geheimes" Manuskript Mo März 10, 2014 8:49 am
Ich lese ist sehr gut, ich mag deinen schreibstil, daumen hoch!